Freiwillige vor!

Wollen Sie etwas bewegen? Egal, ob Leih-Oma oder Grüner Herr – die Möglichkeiten, sich in Hamburg ehrenamtlich zu engagieren, sind so vielfältig wie die Organisationen. Hier kommen fünf Ideen für ein Ehrenamt!

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Gassigehen, Gartenarbeit oder Hausbesuche

Abenteuergeschichten mag der schnurrende Vierbeiner genauso gern wie Kurzgeschichten. Die Katze ist da nicht wählerisch. Im Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. in der Süderstraße 399 ist die Vorlesestunde für die Stubentiger sehr begehrt. Aber auch Aufgaben wie das Reinigen der Katzenklos oder Gassigehen werden von Ehrenamtlichen übernommen. Gesucht werden zurzeit Nachüberprüfer:innen, die schauen, ob es den vom Tierheim vermittelten Kaninchen, Hunden, Katzen oder Vögeln in ihrem neuen Zuhause wirklich gut geht.

Voraussetzung: Mindestalter von 18 Jahren

Gut zu wissen: Interessierte müssen Mitglied im Verein werden (jährlicher Mindestbeitrag von 35 Euro) sowie die Bereitschaft mitbringen, an einer Einarbeitung teilzunehmen.

Kontakt: Tel. 040 211 10 60, www.hamburger-tierschutzverein.de. Kontaktieren Sie auch gerne Tierheime in Ihrer Nähe.

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Einfach machen!

Übermorgen zwei Stunden Zeit? Prima, einfach rumkommen und mit anpacken. Söckchenfalter:innen und Kindergrößenkenner:innen sind genauso willkommen wie Logistiker:innen. Das Prinzip von Hanseatic Help ist seit seinen Anfängen im Jahr 2015 bis heute geblieben: Hamburger unterstützen Menschen, die Hilfe benötigen. Was als Kleiderkammer in den Messehallen für Geflüchtete begann, umfasst heute eigene Hanseatic Help Stores sowie Projekte, die benötige Hilfsgüter in Krisenregionen wie die Ukraine senden.

Voraussetzung: Gute Laune mitbringen

Gut zu wissen: Der After Work Help bis 20 Uhr mit Snacks und Getränken findet einmal im Monat statt. Aktuelle Termine finden Sie auf der Website.

Kontakt: Tel. 040 210 91 90 70, www.hanseatic-help.org

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Lies mir was vor!

„Es war Morgen, und die neue Sonne flimmerte golden über dem Wellengekräusel der stillen See ...“ Zehn Kinderohren im Alter von vier bis zehn Jahren hören gebannt zu. Wer gerne Kinderbücher liest, für den ist ein Ehrenamt in der Lesewelt genau das Richtige. Die Vorleser:innen sind einmal in der Woche in den Hamburger Bücherhallen tätig. Schmökern fördert den Wortschatz und die Konzentration der Kinder – und macht klug. Und das weiß nicht nur die Möwe Jonathan.

Voraussetzung: Ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis ist Pflicht.

Gut zu wissen: Mitbringen sollten Sie Offenheit und Toleranz gegenüber Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen und Kulturen.

Kontakt: Tel. 040 63 94 29 78, www.lesewelt-hamburg.de>

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Grüne Dame & Grüner Herr

„Manche sagen, da sind ja die ‚Grünen Engel‘, wenn wir ins Zimmer kommen“, erzählt Annika Elsner. Sie ist Grüne Dame im Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Ihr Erkennungszeichen ist der grüne Kittel. Sie kann gut zuhören und spendet als Ehrenamtliche Patient:innen ihre Zeit. Vorlesen, Spaziergänge begleiten oder kleine Besorgungen für Erkrankte übernehmen, zu tun gibt es immer etwas. Wer auch Zeit und Zuwendung spenden möchte, ist in den Hamburger Krankenhäusern jederzeit willkommen.

Voraussetzung: Keine Angst vor Krankenhäusern

Gut zu wissen: Die Altersgrenze für dieses Ehrenamt liegt bei 80 Jahren.

Kontakt: Weitere Infos finden Sie auf der Website der Evangelischen Kranken- und Altenhilfe e.V. (eKH): www.ekh-deutschland.de. Eine Übersicht der freigemeinnützigen Krankenhäuser in Hamburg finden Sie unter: gute-besserung.hamburg/die-kliniken

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Die Oma-Opa-Feuerwehr

Ist das Kind krank oder fällt die Schule aus. springen die Ehrenamtlichen ein. Pfannkuchen backen, Hausaufgaben-Betreuung oder eine Runde auf den Spielplatz gehen, was es auch ist: Die Ersatz-Großeltern erledigen es und sind meist noch am selben Tag zur Stelle. Der Verein Jung & Alt vermittelt Ruheständlerin:innen kurzfristige Hilfsdienste in unvorhergesehenen Notsituationen. Ein Einsatz dauert in der Regel vier bis sechs Stunden und bringt beiden Seiten meist großen Spaß.

Voraussetzung: Jeder muss bei Beginn des Ehrenamtes ein einwandfreies erweitertes Führungszeugnis, ein ärztliches Attest und eine Selbstverpflichtungserklärung vorlegen.

Gut zu wissen: Fahrgeld und Verpflegung für die Omas und Opas tragen die Familien.

Kontakt:Tel. 040 251 77 33, www.jaz-ev.de