gute besserung! | Parkinson | Neuropsychologie | Schluckstörungen | Zungen- und Rachenmuskulatur

Hand in Hand gegen Parkinson

Hand in Hand gegen Parkinson


gute besserung! | Parkinson | Neuropsychologie | Schluckstörungen | Zungen- und Rachenmuskulatur

Parkinson ist nicht heilbar. Aber mit einer intensiven Therapie kann der Zustand der Betroffenen deutlich verbessert werden. Dabei ziehen Patient:innen, Ärzt:innen, Pfleger:innen, Therapeut:innen und Angehörige an einem Strang.

Die Symptome einer Parkinson-Erkrankung sind vielfältig. Am bekanntesten sind die eingeschränkte Beweglichkeit und das Zittern, die Alltagshandlungen wie beispielsweise die Bedienung eines Handys erschweren oder gar unmöglich machen. Da die Krankheit schleichend verläuft, sind die Patient:innen zunächst bei verschiedenen Ärzt:innen und Therapeut:innen in ambulanter Behandlung. „Im fortgeschrittenen Stadium kommt es aber auch immer wieder zu notwendigen Krankenhausaufenthalten“, so PD Dr. Michael Rosenkranz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation am Albertinen Krankenhaus

Lückenlose Teamarbeit rund um den Patienten 

Kommt ein:e Patient:in mit einer fortgeschrittenen Parkinson-Erkrankung ins Albertinen Krankenhaus, überprüft das Team, ob eine Parkinson- Komplexbehandlung die richtige Therapie ist. „Das Besondere an der Behandlung ist, dass Ärzt:innen, Pfleger:innen, Logo-, Ergo- und Physiotherapeut:innen, die Kolleg:innen der physikalischen Therapie und der Neuropsychologie berufsübergreifend zusammenarbeiten“, führt Dr. Christian Schöps, Oberarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation aus. „Einzelne Beschwerden hängen häufig zusammen und ein interdisziplinäres Team kann nahtlos ineinandergreifende Maßnahmen entwickeln“, ergänzt Sabine Bösl, Therapieleitung an der Klinik. „Bei Schluckstörungen kann es helfen, neben der Zungen- und Rachenmuskulatur den gesamten Oberkörper zu trainieren. Hier müssen also Logopädie und Physiotherapie zusammenarbeiten, was bei uns durch den direkten Austausch problemlos möglich ist.“ 

Mit neuen Kompetenzen zurück nach Hause 

„Ziel ist es, so viele Fortschritte zu machen, dass die Patient:innen zurück in die ambulante Versorgung gehen und weiterhin selbstständig am Leben teilnehmen können“, so Dr. Rosenkranz. Nach einer ausführlichen Anamnese und Gesprächen mit den Angehörigen werden Kompetenzen definiert, die dafür wieder erreicht werden müssen. Auf dieser Basis werden Wochenpläne mit individuellen Behandlungszielen erstellt sowie ein gemeinsames, interdisziplinäres Behandlungsziel vereinbart. „Der Vorteil der Komplexbehandlung ist, dass wir viel Zeit und Ruhe für die ausführliche Beratung und Therapie der Patient:innen haben“, resümieren die drei Expert:innen. „Außerdem ist es echte Teamarbeit und die macht nun einmal besonders viel Spaß.“


Beitragsbild: © Kotcha K/shutterstock

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