Ein moderner Empfangsbereich in einem medizinischen Zentrum. Ein Mann steht an der Rezeption und spricht mit einer Mitarbeiterin in blauer Arbeitskleidung hinter einer schützenden Glasscheibe. Die Umgebung ist hell und sauber gestaltet, mit stilvollen Designelementen und einer informativen Beschilderung an den Wänden.

Von Rückenschmerzen bis Reanimation

Foto: Jost FInk

Notfallzentrum

Von Rückenschmerzen bis Reanimation

Husten, Hexenschuss, Herzinfarkt: Im Marienkrankenhaus Hamburg dient das Integrierte Notfallzentrum (INZ) als Anlaufstelle für jede medizinische Beschwerde – für alle, rund um die Uhr, jeden Tag. Das ist bundesweit bisher einzigartig.

Von Elena Döppner

Wirklich allen Menschen in Not schnell und effektiv zu helfen – das ist das Ziel einer guten Notfallund Akutversorgung. Hier setzt das Integrierte Notfallzentrum (INZ) im Katholischen Marienkrankenhaus an. Und das ist zukunftsweisend, denn das INZ macht erfolgreich vor, wie die Notfallversorgung künftig in Deutschland aussehen könnte.

Alle unter einem Dach – ein Zukunftsmodell

Der Grundgedanke: Die Versorgung soll dort stattfinden, wo sie am meisten Sinn ergibt. Anders als in einer klassischen Notaufnahme, die auf akute und schwerwiegende Notfälle ausgelegt ist, verbindet das INZ die Notaufnahme, eine Notfallpraxis und eine hausärztliche Praxis an einem Ort. Im INZ muss sich niemand fragen: Gehöre ich mit meinen Beschwerden überhaupt in die Notaufnahme? Sind sie schwerwiegend genug? Belaste ich das Personal zu sehr? „Wir bieten für jedes Krankheitsbild schnelle und passende Hilfe“, betont Chefarzt Dr. Michael Wünning. Kurz: Im INZ sind alle willkommen.

Weniger Warten, bessere Versorgung

Auch für Patientinnen und Patienten, die keine Hausarztpraxis haben, ist das INZ die erste Anlaufstelle. Das ist vor allem für Berufstätige interessant. „Wir haben das INZ um eine allgemeinmedizinische Komponente ergänzt, was die Notaufnahme um rund 26 Prozent entlastet. Wir bieten Hausarzttermine außerhalb der üblichen Praxiszeiten an, also auch in den späten Abendstunden und am Wochenende. Somit werden unnötige Wartezeiten für Menschen mit weniger dringenden Beschwerden minimiert.“

Weichenstellung für die Zukunft

Ziel war es, die ambulante und stationäre Behandlung effizient zu verbinden, um Patientinnen und Patienten Ängste zu nehmen und das Personal zu entlasten. Das ist gelungen. Somit wurde das INZ nicht nur zum Vorbild für die deutschlandweite Gesundheitsversorgung, sondern auch zu einer Blaupause für die Notfallreform auf Bundesebene, die Gesundheitsminister Karl Lauterbach beschlossen hat. „Unsere Vision eines Integrierten Notfallzentrums mit verschiedenen Versorgungsstufen entwickeln wir aktuell weiter, indem wir uns räumlich noch vergrößern“, erläutert der Chefarzt. So kann das Krankenhaus künftig noch schneller, umfassender und bedarfsgerechter Hilfe für die Menschen in Hamburg gewährleisten.

Nicht nachdenken, einfach kommen!

Integriertes Notfallzentrum (INZ),
Kath. Marienkrankenhaus
Alfredstraße 9
22087 Hamburg
040 2546-1051

Öffnungszeiten für Hausarzttermine im INZ
Mo.- Fr. bis 20:00 Uhr
Sa.-So. 10:00 bis 18:00 Uhr

Buchen Sie telefonisch einen Termin unter: 040 2546-1051 oder scannen Sie den QR-Code, um über Doctolib zu buchen:

Ein QR-Code in schwarz-weißer Darstellung. Er enthält eine codierte Information, die mit einem Smartphone oder QR-Code-Scanner gelesen werden kann.

Ein modernes Wartezimmer in einer medizinischen Einrichtung. Mehrere Personen sitzen auf Stühlen entlang der Wand, einige beschäftigen sich mit ihren Mobilgeräten, während andere miteinander sprechen. Der Raum ist hell und freundlich gestaltet, mit einer Holzvertäfelung an der Wand, einer digitalen Anzeigetafel und großen Glasfenstern, die den Blick in den Eingangsbereich freigeben.
Das INZ im Marienkrankenhaus Hamburg verbindet Notaufnahme, Notfallpraxis und hausärztliche Praxis an einem Ort.

Experte für diesen Artikel:

Porträt von Dr. Michael Wünning mit kurzen, hellbraunen Haaren, Brille und leichtem Bartschatten. Er trägt einen weißen Arztkittel mit Namensstickerei und ein Stethoskop um den Hals. Darunter trägt er ein weißes Hemd und eine dunkelrote Krawatte. Er steht mit verschränkten Armen in einem modernen, hellen Krankenhausflur und blickt freundlich in die Kamera.
DR. MICHAEL WÜNNING
Chefarzt im Integrierten Notfallzentrum (INZ) im Katholischen Marienkrankenhaus


Fotos: Kath. Marienkrankenhaus Hamburg