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Bei Reizdarm auf Kohlenhydrate verzichten

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Probleme durch einen gereizten Darm lassen sich oft durch eine Umstellung der Ernährung lindern. Top Tipp: Bestimmte Kohlenhydrate – die FODMAPs – weglassen!

Wie entstehen Reizdarm-Symptome?

„FODMAPs sind kurzkettige Kohlenhydrate, die manche Menschen nicht richtig verdauen können“, erklärt Prof. Dr. Andreas de Weerth, Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Das führt zu typischen Reizdarm-Symptomen, wie Bauchschmerzen oder Blähungen. Besonders oft finden sich FODMAPs in Fertiggerichten. Aber auch bestimmte Obst- und Getreidesorten enthalten sie in natürlicher Form. „Bei einigen Patienten treten sogar Probleme beim Kauen von Kaugummi mit Süßungsmittel wie Sorbit auf“, berichtet der Facharzt.

Was hilft bei Reizdarm?

Diät verspricht Linderung „Es handelt sich bei dem Reizdarm damit nicht um eine Allergie, wie einige vermuten“, stellt Prof. Dr. de Weerth klar. Bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit erhalten Betroffene im Agaplesion Diakonieklinikum zunächst eine Beratung. Dazu gehört eine Liste, die FODMAP-reiche Lebensmittel aufzählt. Mit ihrer Hilfe wird die
Ernährung umgestellt. In einem Tagebuch können die Mahlzeiten vermerkt und vom Arzt ausgewertet werden. Durch eine Diät stellt sich häufig innerhalb weniger Wochen eine Linderung ein. „Der Verzicht auf FODMAP-reiche Lebensmittel ohne Symptome ist allerdings unnötig“, so Prof. Dr. de Weerth.

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Weitere Informationen:

www.dgvs.de


Beitragsbild: © SizeSquare's shutterstock

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