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Oberschenkelhalsbruch: Mit beiden Beinen fest im Leben

Oberschenkelhalsbruch: Mit beiden Beinen fest im Leben


Frau mit Hund am Strand

Sturz als Hauptursache

Nach einem Sturz ist ein Oberschenkelhalsbruch bei älteren Menschen eine häufige Diagnose. Früher bedeutete das Bettlägerigkeit. Heute steht man schnell wieder auf eigenen Füßen – und soll es auch sein. 

Was nach einem Oberschenkelhalsbruch wichtig ist

 „Das Wichtigste ist, dass der Patient nach einem Oberschenkelhalsbruch rasch wieder mobil wird“, sagt Dr. Ercan Sagnak, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel. Denn je länger der ältere Patient bettlägerig ist, desto höher ist das Risiko für Folgekomplikationen. Eine Operationsollte deswegen innerhalb von 24 Stunden erfolgen. 

Operation eines Oberschenkelhalsbruchs

Meist wird ein endoprothetischer Ersatz, also ein künstlicher Oberschenkelhalskopf, eingesetzt. Je nach Zustand des Knochens wird dieser zementiert. Mit der Prothese kann der Patient bereits am Tag nach dem Eingriff erste Schritte machen. Um den weiteren Erfolg der Genesung zu gewährleisten, sollte eine umfassende Nachbehandlung folgen. Dafür gibt es besondere fachübergreifende Expertise im Zentrum für Alterstraumatologie der Klinik. Dort wird auch sichergestellt, dass Begleiterkrankungen wie eine Osteoporose mitbehandelt werden, um künftigen Brüchen vorzubeugen. Meist schließt sich an den Krankenhausaufenthalt noch eine Reha an. Dr. Sagnak: „Ziel ist es, den Ausgangszustand des Patienten wieder zu erreichen und die Selbstständigkeit zu erhalten.“


Beitragsbild: © Africa Studie/Shutterstock.com

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