Stärkung nach der Chemotherapie

TCM – die traditionelle chinesische Medizin wird immer häufiger als komplementärmedizinisches Verfahren zur Bekämpfung von Nebenwirkungen einer Chemotherapie hinzugezogen. Mit Akupunktur und einem auf die Chemotherapie angepassten Speiseplan kann das Leiden der Patienten oft gelindert werden.
„Eine gezielte Ernährung und körperliche Aktivität während und nach einer Chemotherapie sind unbedingt erforderlich für eine gute Lebensqualität der Patienten“, so Barbara Kirschbaum. Seit 2011 leitet sie die TCM-Ambulanz am Mammazentrum Hamburg am Krankenhaus Jerusalem, die von der Dorit-und-Alexander-Otto- Stiftung getragen wird. Mit Akupunktur, Physiotherapie und Ernährungsberatung hilft sie den an Brustkrebs erkrankten Frauen, ihre Vitalität nach erfolgter Operation zu stärken und Nebenwirkungen der Chemotherapie zu kompensieren.
„Viele Frauen sind während der Therapie sehr müde oder leiden beispielsweise unter Schlaflosigkeit, Hitzewallungen und/oder Übelkeit“, so Kirschbaum. „Akupunktur kann dabei helfen, die Symptome zu lindern.“ Je nach Behandlung stimmt sie vor allem auch die Ernährung der betroffenen Frauen ab – Gemüse und Suppen statt scharfer Gewürze und zu viel Zucker. Vielen Patienten helfe TCM dabei, den Verlauf einer Chemotherapie emotional und seelisch besser zu verkraften und langfristig sorgsamer mit dem eigenen Körper umzugehen.
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