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Mikrobiom – nützliche Darmbewohner

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Unzählige Mikroorganismen besiedeln unseren Körper. Sie spielen eine wichtige Rolle für
unser Immunsystem und schützen womöglich vor Krankheiten. Doch wie können wir die
kleinen Helfer am besten unterstützen?

Was ist ein Mikrobiom?

Bakterien, Pilze und Viren – zusammen bilden sie unser sogenanntes Mikrobiom. Die meisten
dieser Organismen finden wir im Darm. Welche Aufgaben sie dort erfüllen, weiß Oberarzt Dr. Julian Siegel vom Israelitischen Krankenhaus Hamburg: „Das Mikrobiom verwertet nicht nur unsere Nahrung. Man geht auch davon aus, dass es uns vor äußeren Einflüssen schützt, quasi als Abwehr gegen Krankheitskeime.“ Dabei gilt: Je größer die Vielfalt an Mikroorganismen im Darm, desto besser.

Zuckerreiche und ballaststoffarme Ernährung  = Ungleichgewicht des Mikrobioms

Diese Vielfalt ist jedoch oft gefährdet: „Eine zuckerreiche und ballaststoffarme Ernährung ist in der Lage, unser Mikrobiom ins Ungleichgewicht zu bringen, was wiederum zu Krankheiten führen kann“, erklärt Dr. Siegel. Dass jede Krankheit mit unseren Darmbewohnern zusammenhängen soll, so wie manchmal behauptet wird, kann er jedoch nicht bestätigen. „Bei Übergewicht ist es durchaus möglich, dass die Veränderung des Mikrobioms als Folgeerscheinung einer Fehlernährung auftritt.“ Er rät daher zu einer ausgewogenen, mediterranen Ernährungsweise mit vielen pflanzlichen Fetten. Auch ein Ernährungstagebuch hilft Patienten dabei, herauszufinden, welche Nahrungsmittel ihnen Probleme bereiten.

Ein leckeres Rezept, das der mediterranen Ernährung entspricht, finden Sie auf unserer Webseite.

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Beitragsbild: © shutterstock.com

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