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Ohne Schnitt und Skalpell: Myome erfolgreich behandeln

Ohne Schnitt und Skalpell: Myome erfolgreich behandeln


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Claudia W. leidet an starken Blutungen und unter wehenartigen Schmerzen. Die Ursache: ein Myom in der Gebärmutter. Im Albertinen Krankenhaus ist sie die erste Patientin, die mit der schnittlosen und schonenden Sonata-Methode behandelt wurde.

„Wenn im Kindergarten ein Ausflug anstand, konnte ich nie mitgehen“, erinnert sich die Kinderpflegerin Claudia W. Meine Blutungen waren so stark, dass ich halbstündig die Hygieneartikel wechseln musste. Dazu diese starken ziehenden und stechenden Schmerzen im Unterleib“. Die 49-Jährige besucht daraufhin ihre Frauenärztin. Sie hatte bereits vor ein paar Jahren ein Myom diagnostiziert – und genau das bereitet ihr nun diese enormen Beschwerden. Ein Myom ist eine gutartige Wucherung in der Gebärmuttermuskulatur, die häufig vorkommt. Jede zweite Frau entwickelt so einen Muskelknoten im Lauf ihres Lebens, aber nicht alle spüren etwas davon.

Wenn es jedoch zu Beschwerden kommt, dann meist im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Nach den Wechseljahren verschwinden dagegen die Druckschmerzen und Blutungen häufig wieder. Claudia W. steht noch vor der Menopause und will nur, dass das alles endlich aufhört. „Meine Frauenärztin sagte mir, dass mein Myom tief an der Gebärmutterwand sitzt und riet mir daher, mich an eine Klinik zu wenden.“

Die Hamburgerin entscheidet sich für das Albertinen Krankenhaus und trifft dort auf Dr. Mario Eschenburg, Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Die Voruntersuchung bestätigt schließlich die Diagnose der Frauenärztin: Claudia W. leidet an einem Myom, das bereits fünf Zentimeter misst.

Eine schnittfreie Behandlung ohne Narben 

Claudia W. ist die erste Patientin am Albertinen Krankenhaus, die ihr Myom mit dem Sonata-System erfolgreich von Herrn Dr. Mario Eschenburg behandeln ließ.

Weil sie nur einen einzelnen gutartigen Tumor besitzt, der außerdem relativ groß ist, schlägt ihr Dr. Eschenburg eine neue, minimal-invasive Methode vor. „Ihr Fall eignet sich perfekt für die Sonata-Behandlung“, erläutert er. „Es funktioniert so, dass ich unter einer kurzen Narkose eine Ultraschall-Sonde in die Gebärmutter einführe und das Gerät eine große Hitze erzeugt. Diese dringt ins Gewebe ein und das Myom stirbt ab. Es schrumpft über die nächsten Monate um gut 50 Prozent,“ erklärt der Gynäkologe. Das heißt, es kann nach dieser Behandlung normalerweise keine Beschwerden mehr verursachen.

Die neue Sonata-Methode kommt zudem ohne Schnitte aus. Der Kinderpflegerin bleibt also eine Bauchspiegelung erspart und sie trägt zudem keine äußeren Wunden oder gar Narben davon – und die Gebärmutter bleibt ihr auch erhalten. Die 49-Jährige ist begeistert. „Sie können am Freitag operiert werden und sollten bei einem normalen Verlauf am Montag wieder fit sein,“ prognostiziert Dr. Eschenburg. Das überzeugt Claudia W. auch wenn sie die erste Patientin ist, die der Oberarzt der Gynäkologe mit diesem Verfahren im Albertinen Krankenhaus behandeln wird.

Ein unkomplizierter Eingriff 

Zu Hause informiert sie sich im Internet und liest Beurteilungen über die im Jahre 2005 entwickelte Methode der US-amerikanischen Medizinerin Jessica Grossman. Die Hamburgerin findet hauptsächlich positive Einschätzungen und entschließt sich dann zügig für einen OP-Termin: „Vor dem neuen Gerät hatte ich wirklich keine Angst, aber vor der Vollnarkose. Doch Dr. Eschenburg hat mir alles sehr gut erklärt. Er hat mich über die Risiken aufgeklärt, die bei diesem Verfahren minimaler sind als bei einer Operation und er hat mir Mut gemacht. Auch der Anästhesist hat mich beruhigt. Er war sehr einfühlend“, erinnert sich die Patientin.

Ihre Behandlung dauert nur gut 30 Minuten. „Am ersten Tag nach dem Eingriff war ich von der Vollnarkose noch müde und schlapp. Am nächsten Tag fühlte ich mich schon wieder fit. (Lacht).

Blutungen und Schmerzen gehen zurück

Im Laufe der Zeit werden ihre Blutungen und Schmerzen zunehmend weniger und ihr Zyklus normalisiert sich wieder. „Es fordert schon ein bisschen Geduld und es geht nicht von heute auf morgen. Aber Nebenwirkungen hatte ich fast keine. In den ersten Tagen verspürte ich so ein kleines Stechen im Bauch, wenn ich wieder mal zu viel getan habe. Aber es war eben auch nicht so, dass ich dachte, ich muss mich ausruhen.“

Mittlerweile sind die Beschwerden ganz verschwunden. „Die neue Sonata-Methode kann ich nur empfehlen: keine Narbe und keine Fädchen, es war alles total unkompliziert“, betont die erste Sonata-Patientin des Albertinen Krankenhauses. Doch das Beste: Bei Ausflügen mit den Kindern ist sie nun jederzeit wieder mit dabei.

Was Sie über die Sonata-Behandlung wissen sollten:

  • Nicht jeder Fall eignet sich für eine Sonata-Behandlung. Eine Voruntersuchung ist extrem wichtig, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Die Größe und Lage des Myoms müssen richtig eingeschätzt werden, um das passende Verfahren zu finden.
  • Ein Gespräch im Rahmen einer vorstationären Behandlung bedeutet nicht, dass Sie sich sofort für eine Therapie entscheiden müssen. Es ist erst einmal ein reines Planungs- und Beratungsgespräch. Eine Bedenkzeit wird stets gewährt.
  • In der Regel hat die Sonata-Methode weniger Nebenwirkungen als die konventionellen Operationen. Nach der Behandlung können unter anderem Unwohlsein nach der Narkose, Schmierblutungen oder Krämpfe auftreten
  • Ist das Myom außergewöhnlich groß, kann es sein, dass die Sonata-Behandlung das Myom zwar schrumpfen lässt, aber die Veränderung des Volumens nicht ausreicht und es deshalb weiterhin zu Druckbeschwerden kommt. Das Myom bleibt schließlich an Ort und Stelle.
  • Bei Bauchspiegelungen liegt die Komplikationsrate bei ein bis zwei Prozent. Die Risiken der Sonata-Verfahren liegen noch deutlich darunter und bisher wurden noch keine schwerwiegenden Komplikationen beschrieben.
  • Die Sonata-Methode erzielt bei Problemen mit starken Blutungen die besten Effekte. Laut einer US-amerikanischen Studie vermeldeten 95 Prozent der Patientinnen nach 12 Monaten eine reduzierte Menstruationsblutung.

Gut zu wissen: Das Albertinen Krankenhaus ist das größte interdisziplinäre Myomzentrum in Norddeutschland und eines von zwei Krankenhäusern in Hamburg, das diese neue Sonata-Methode anbietet. Es wurden bereits gut 20 Patientinnen erfolgreich mit der hochmodernen Therapieverfahren behandelt.

Auf einen Klick!
Unter https://www.starke-periode.de finden Sie ausführliche Informationen sowie ein Erklärvideo.

Beitragsbilder: © Immanuel Albertinen Diakonie / Gynesonics, Inc. · Sonata-Behandlung


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