gute besserung! | Gebärmutterkrebs | Gewichtsreduktion | Krebserkrankung | Endometriumkarzinom

Gewichtsreduktion senkt Risiko für Gebärmutterkrebs

Gewichtsreduktion senkt Risiko für Gebärmutterkrebs


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Der Krebs des Gebärmutterkörpers ist die fünfhäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Früh erkannt, stehen die Heilungschancen gut. Ein Screening gibt es nicht. Aber es gibt ein Warnsignal und Risikofaktoren, die Frauen kennen sollten.

Der Zellabstrich des Gebärmutterhalses beim gynäkologischen Vorsorgetermin gehört ganz selbstverständlich dazu. Denn durch Zellabstrich und Untersuchung lässt sich Gebärmutterhalskrebs aufspüren. Keine Früherkennungsmaßnahmen gibt es bislang für den Krebs des Gebärmutterkörpers, auch Endometriumkarzinom genannt. „Etwa 11.000 Frauen erkranken jedes Jahr in Deutschland an dieser bösartigen Neubildung der Schleimhaut des Gebärmutterkörpers“, sagt PD Dr. Enikö Berkes, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Albertinen Krankenhaus.

Blutungen nach den Wechseljahren unbedingt abklären lassen

Betroffen sind in erster Linie Frauen in der Menopause, meist ab einem Alter von 65 bis 70 Jahren. Deutlichstes Warnsignal sind ungewöhnliche Blutungen aus der Scheide. „Sofern Sie keine Hormonpräparate einnehmen und eigentlich keine Regelblutungen mehr haben, vaginale Blutungen aber plötzlich wieder auftreten, sollten Sie sich gynäkologisch untersuchen lassen“, rät die Ärztin. Beim Verdacht auf Gebärmutterkörperkrebs wird ein Ultraschall gemacht, bei dem Schleimhautdicke und -qualität genau angeschaut werden. Dann folgt eine Ausschabung mit anschließender pathologischer Untersuchung.

Deutlich höheres Erkrankungsrisiko durch Übergewicht

Es gibt bei dieser Krebsart zwei Typen. Einer der größten Risikofaktoren beim Endometriumkarzinom Typ 1 ist ein langjährig erhöhter Östrogenspiegel. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wird in den Eierstöcken und im Fettgewebe gebildet. Ist allerdings über lange Zeit zu viel davon im Körper, kann dies Krebs fördern. „Da übergewichtige Frauen mehr Fettgewebe haben, produzieren sie vermehrt Östrogen und haben somit ein höheres Risiko, ein Endometriumkarzinom zu entwickeln“, erklärt Dr. Berkes.

OP meist ohne großen Bauchschnitt

Das Endometriumkarzinom Typ 1 wird oftmals im Frühstadium erkannt. Nach Entfernung der Gebärmutter, der Eierstöcke und Eileiter sowie beim Vorliegen von Risikofaktoren der Lymphknoten ist die Prognose gut. „In den meisten Fällen können wir die Entfernung der Gebärmutter und der Lymphknoten minimal-invasiv, das heißt, ohne großen Bauchschnitt, vornehmen. Dies kann entweder mit einer Bauchspiegelung oder mit einer roboterassistierten Operation erfolgen“, sagt Dr. Berkes.

Behandlung in Zentren mit Expertise

Das östrogenunabhängige Typ 2 Endometriumkarzinom, welches auch jüngere Frauen betreffen kann, und das Typ 1 Endometriumkarzinom in fortgeschritteneren Stadien erfordern zumeist eine komplexere Behandlung mit Operation, gefolgt von Bestrahlung und Chemotherapie, da der Krebs schneller metastasiert. „Die Behandlung sollte in einem Zentrum mit entsprechender Expertise erfolgen. Im von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum des Albertinen Krankenhauses behandeln erfahrene Gynäkologen, Onkologen, Radiologen, Pathologen, Onko-Nurses und Psychotherapeuten Frauen mit Endometriumkarzinom nach einem ganzheitlichen Therapiekonzept“, so Dr. Berkes. Und auch die Patientinnen selbst können einiges für ihre Heilung tun. „Die Umstellung der Ernährung reduziert nicht nur das Risiko des Endometriumkarzinoms, sondern unterstützt die Therapie bestmöglich.“ 

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Beitragsbild: © Tartila/Shutterstock

 
 
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