Hautkrebsrisiko Sonnenbrand
Sonnenbrände in der Kindheit steigern das Risiko deutlich, im fortgeschrittenen Lebensalter an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Obwohl das bekannt ist, achten noch immer nicht alle Eltern auf ausreichenden Sonnenschutz ihrer Kinder.
Vielfach fehle das Wissen um die Gefahr, die bei wiederholten Sonnenbränden für die junge Haut besteht, vermutet Rolf Zuckowski im gute besserung!-Titelinterview. Dr. Dörte Petersen von der Abteilung Pädiatrische Dermatologie/Allergologie am Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift bestätigt seine Annahme: „Jedes Jahr kommt es zu Verbrennungen!“ Das große Problem: Diese Sonnenbrände erhöhen das Risiko enorm, im fortgeschrittenen Lebensalter an schwarzem Hautkrebs zu erkranken. Was also tun, um seine Kinder zu schützen?
„Es gibt einen Merkspruch, der da lautet: Meidung – Kleidung – Sonnencreme“, so Petersen. Heißt: Kinder sollten zwischen 10 Uhr und 14:30 Uhr nicht der UV-Strahlung ausgesetzt werden. Und wenn sie doch in die Sonne gehen, nur mit entsprechender textiler Kleidung, breitkrempigem Sonnenhut, um auch die Ohren zu schützen, Sonnenbrille und Sonnencreme. „Wenn keine ausgeprägte Sonnenlichtempfindlichkeit vorliegt, reicht ein Lichtschutzfaktor von 30. Ganz wichtig ist jedoch, dass dieser dick genug aufgetragen wird!“, so die Dermatologin. Am besten sind Sonnencremes ohne Duftund Farbstoffe mit einem hohen Anteil an physikalischem Lichtschutz für UVB- und UVA-Strahlung.
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