Lachs und Laufen: stark gegen schmerzende Gelenke

Diagnose Arthrose: Schuld an Gelenkschmerzen sind oft verschlissener Knorpel und Verknöcherung. Eine individuelle Bewegungstherapie und Ernährungsumstellung können langfristig Linderung verschaffen.
Wenn jede Bewegung im Knie, der Hüfte, dem Hand- oder Fußgelenk schmerzt, ist den Betroffenen meist wenig nach Bewegung zumute. Dabei wäre sie besonders wichtig, denn: „Bewegung trainiert die Muskulatur, die den Körper stabilisiert. Je kräftiger die Muskulatur um das Gelenk ist, desto mehr wird dieses entlastet“, erklärt Dr. Helge Riepenhof, Chefarzt des Zentrums für Rehabilitationsmedizin und Rehabilitation am BG Klinikum Hamburg und bekannt aus dem NDR Format Die Bewegungs-Docs. Zu einer Arthrose-Therapie sollten deswegen unbedingt spezielle Fitnessübungen gehören, mit denen die Muskeln um das Gelenk gezielt trainiert werden. Bei Arthrose im Knie ist dies besonders die vordere Oberschenkelmuskulatur, bei Hüft-Arthrose muss der Po gestärkt werden. „Neben dem gezielten Training sollten Betroffene ihren Alltag so bewegt wie möglich gestalten“, empfiehlt der Bewegungs-Doc.
Antientzündliche Ernährung unterstützt Bewegungstherapie

Dr. Riepenhof_BG Klinikum (c) J. Jarmer BGKH
Erfolgsfaktor Realismus
„Sowohl bei Ernährung als auch Bewegung gilt für einen langfristigen Effekt: Realismus statt Idealismus“, weiß Dr. Riepenhof. So sei es wahrscheinlicher, ein zehnminütiges Training in einen vollen Arbeitstag zu integrieren als ein einstündiges. Oder in der Woche stark auf die Ernährung zu achten und am Wochenende Ausnahmen machen, als sich immer antientzündlich ernähren. Da die realistischen Ziele leichter einzuhalten sind, wird die Therapie konsequenter und erfolgreicher umgesetzt.
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