Bildgebende Verfahren: mehr als tausend Worte
Wie kräftig schlägt das Herz? Wie funktionieren die Herzklappen? Ist die Pumpleistung normal und regelrecht? Kardiologen und Radiologen machen die Antwort anschaulich – oft ganz ohne Strahlung.
Echokardiografie
Oder man greift zur Echokardiografie, der schnellen Methode zur kardialen Bildgebung. „Als nicht-invasives, strahlungs- und belastungsfreies Verfahren kommt mittlerweile überall der Ultraschall als Erstes zum Einsatz“, sagt Dr. Peter Unger, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf. Wie bei einer Schwangerschaftsuntersuchung gleitet der Echo-Schallkopf auf dem Brustkorb des Patienten entlang und liefert bewegte Bilder in Echtzeit.
Magnetresonanztomografie
„Je nach Befund und weiteren Verdachten würde man danach im Stufenverfahren auf andere Methoden verweisen.“ Wird beim Patienten zum Beispiel eine koronare Herzkrankheit vermutet, geht der nächste Schritt oft in die Magnetresonanztomografie (MRT). So können Bilder aus dem Körperinnern erzeugt werden. Die große Metallröhre macht detailreiche Bilder und gilt als Goldstandard zum Ausmessen des Herzvolumens – wirkt aber auf viele Patienten unheimlich. „Kein Grund, Angst zu haben“, sagt Kardiologe Dr. Skelcim Rusani, Leitender Oberarzt am Bethesda Krankenhaus. „Im halbstündigen Verfahren sitze ich nebenan und kann bei Auffälligkeiten gleich weitere Untersuchungen anschließen.“
Große Erfolge mit MRT
Die Kardio-MRT reicht in vielen Fällen zur Diagnose, in denen früher noch die minimalinvasive Linksherzkatheteruntersuchung erfolgt wäre.
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