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Darmtumor: So wird am Ende alles gut

Darmtumor: So wird am Ende alles gut


Hände auf dem Bauch

Der Bestseller „Darm mit Charme“ hat dem größten inneren Organ mehr Aufmerksamkeit beschert. Dort entstehende Krebserkrankungen und ihre Heilungschancen sind damit ebenfalls in den Fokus gerückt.

Was ist Darmkrebs?

Darmtumore sind bei Frauen wie Männern inzwischen die zweithäufigste Krebsart. Kommt es zu bösartigen Wucherungen in den rund letzten 15 Zentimetern vor dem After, spricht man von Enddarm- oder Mastdarmkrebs sowie Rektumkarzinom. Das wesentliche Ziel einer Therapie ist es, den Schließmuskel zu erhalten, damit das kontrollierte Entleeren des Darms möglich bleibt.

Wie verläuft die Behandlung bei Darmkrebs?

Oft sind bei der Behandlung des Rektumkarzinoms die drei Säulen der Krebsbekämpfung gemeinsam gefragt: Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie. In der Regel ist eine Operation das einzige Verfahren zur definitiven Heilung. Die Chemo- und die Strahlentherapie können unterstützend vor (neoadjuvant) oder nach (adjuvant) der Operation angewandt werden. Insbesondere die OP im Enddarm ist technisch anspruchsvoll. „Gerade männliche Becken sind oft klein, das heißt der Operateur hat nur einen sehr schmalen Korridor für den Eingriff“, erläutert Prof. Dr. Christoph Isbert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und koloproktologische Chirurgie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus.

Verbesserte Lebensqualität durch Präzision

Neue sowie schonende OP-Methoden haben die Heilungschancen in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert. So kommt meist die präzise, minimal-invasive Technik („Schlüssellochmethode“) zum Einsatz. Eine weitere Möglichkeit bietet die TAMIS-Methode (transanale minimal-invasive Chirurgie), bei der per Lupenvergrößerung vom After aus operiert wird. Sie trägt ebenfalls dazu bei, die Lebensqualität zu erhalten. „Früher musste bei 80 Prozent der Patienten der Schließmuskel entfernt und ein künstlicher Darmausgang angelegt werden. Jetzt sind es nur noch fünf bis acht Prozent“, bestätigt Prof. Christoph Isbert die positive Entwicklung.

„Hinzu kommt, dass der den Enddarm umgebende Fettkörper, das ‚Mesorektum‘, heute in der Mehrzahl der Fälle komplett mit entfernt wird – auch um Rückfälle durch dort überlebensfähige Krebszellen und Metastasen möglichst auszuschließen“, führt Prof. Christoph Isbert aus.

Wie bei den meisten Tumoren gilt: Je eher der Enddarmkrebs entdeckt wird, desto besser seine Behandlungschancen. Eine regelmäßige Darmspiegelung ist dazu die beste Früherkennungsmethode.

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Weitere Informationen: 

www.krebsgesellschaft.de


Beitragsbild: © metmorworks/Shutterstock.com

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