Prof. Dr. Christian Schem

Brustkrebs – eine chronische Krankheit?

Brustkrebs – eine chronische Krankheit?


Prof. Dr. Christian Schem

Dank neuester Medizin können viele Frauen, deren Brustkrebs nicht geheilt werden kann, lange mit ihrer Erkrankung leben. „gute besserung!“ hat Prof. Dr. Christian Schem vom Mammazentrum Hamburg am Krankenhaus Jerusalem dazu befragt. 

Wann ist ein Mammakarzinom chronisch?

Rund 75 Prozent aller Brustkrebs-Patientinnen können dauerhaft geheilt werden. Etwa 25 Prozent jedoch entwickeln Metastasen. Diese Patientinnengruppe muss dauerhaft beobachtet und weiter behandelt werden. Bei ihnen sprechen wir von einem Mammakarzinom als chronische Erkrankung.

Wie wird dieser chronische Krebs behandelt?

In der Behandlung von Brustkrebs gibt es kein Schema F. Wir können unterschiedliche Maßnahmen ergreifen, um das weitere Voranschreiten der Krankheit zu verhindern – mithilfe von Antikörpern, Antihormontherapien oder Medikamenten, die den Zellzyklus hemmen.

Wie lange kann ich damit leben?

Ich kenne Patientinnen, die Knochenmetastasen hatten und sehr alt geworden sind. Es gibt auch immer wieder Geschichten von Patientinnen, denen auf einmal gar keine Metastase mehr nachgewiesen werden konnte. Insgesamt hat sich das Überleben durch neue Medikamente stark verbessert.

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Beitragsbild: © Martin Zitzlaff

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